Viertklässler erkunden das Froschhaus an der Kaiserbacher Mühle.
Der letzte Schultag vor den Osterferien wurde für uns, die Klassen 4a und 4b, in zweifacher Hinsicht ein besonderer Tag, denn nicht nur die verdienten Osterferien wurden eingeläutet, an diesem Tag stand auch eine Exkursion in die Welt der Amphibien auf dem Stundenplan.
Mit der fachkundigen Information durch den Betreiber des Froschhauses, Harry Winkler aus Ilbesheim, erlebten wir die Vielfalt der in Deutschland heimischen Amphibien.
Dabei lernten wir die verschiedensten Froscharten vom Kleinen Teichfrosch über den Seefrosch, dem kleinen Wasserfrosch, den Gras-, Moorfrosch, Spring- und Laubfrosch, aber auch die verschiedenen Krötenarten wie Erd-,Kreuz-, Wechsel-, Geburtshelfer, Knoblauchkröte kennen. Aber auch die bei uns heimischen Unken-, Molch- und Salamanderarten konnten wir in den Aquaterrarien beobachten.
Wir durften sogar ausgewachsene und wenige Monate alte Feuersalamander in der Hand halten.
Dabei konnten wir bestens beobachten, wie die wechselwarmen Tiere allmählich beweglicher wurden, nachdem diese durch die verspürte Temperatur der Hand allmählich ihre eigene Körpertemperatur anpassten. Aufregend war dabei die Tiere so fachgerecht zu halten, dass sie nicht ihr für die Tierwelt giftiges, den Menschen hautreizendes Sekret absonderten.
Unter den Salamandern befand sich sogar ein ganz besonderes, zur Zeit nur in Thüringen heimisches Exemplar, das des roten Salamanders.
Auch über die Problematik der Bedrohung unserer Amphibien erfuhren wir etwas und wurden über die Errichtung von Amphibienschutzzäunen aufgeklärt.
Am Ende der Exkursion bedankten sich alle mit einem großen Applaus und einer kleinen Spende für die besonderen Unterrichtsstunden, die Naturerfahrung sowie Natur- und Umweltschutz uns hautnah vermitteln konnten.
An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal bei Herrn Winkler, der mit viel Engagement dieses Amphibienhaus betreibt und sein Wissen bereitwillig an uns weitergegeben hat.
S. Ehrgott-Dörner